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Lebensraum seltener Tierarten

Biotope, Feuchtgebiete, Obstwiesen sind Lebensraum seltener und geschützter Tierarten wie Neuntöter, Wiedehopf, Kiebitz, Eisvogel, Fischadler; Kartierung neu anfertigen und bewerten, Schutz alter Obstwiesen als Natur- und Kulturgut.


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Kommentare: 5
  • #1

    Ingo Kunde (Montag, 28 Dezember 2020 18:56)

    Es befinden sich rund 32 ha Niederobstbestände in direkter Nachbarschaft zum geplanten Bauvorhaben.
    Seit der Wende komplett naturbelassen und mittlerweile ein Refugium für ruhebedürftige Tiere und Pflanzen.
    Wir beobachten dieses Jahr erstmals den Wiedehopf, die Lerche, den Fasan und andere Bodenbrüter.
    Ein Ausflug lohnt immer, eine faunistische Betrachtung von Profis wäre zudem sehr aufschlussreich und
    würde den fehlenden Schutzstatus die nötige Beachtung geben.
    Solche Flächen brauchen unseren Schutz !

  • #2

    Silke Beckedorf (Montag, 28 Dezember 2020 19:12)

    Auf der betroffenen Fläche brüten Kiebitze. Die Art ist geschützt nach Annex 1 der EU-Vogelschutzrichtlinie. Sie hat seit den 1980er-Jahren extrem hohe Bestandsverluste erlitten (über 90 % Rückgang). Wir fordern eine Abwägung, auch im Vergleich zu anderen Standorten. Auf einem Strommast direkt an der Planfläche brütet ein Fischadlerpärchen. Es kommt jedes Jahr wieder. Wir können die Fischadler am Kanal bei der Jagd beobachten. Man sieht auf der Fläche neben der Planfläche (eine Feuchtwiese) außerdem oft Kraniche herumschreiten, auch im Sommer. Die Tiere brüten dort höchstwahrscheinlich. Auf einer der nur wenige Hundert Meter entfernten Obstwiese habe ich Neuntöter beobachtet. Diese artenreiche Vogelwelt war für mich übrigens ein Grund, hierherzuziehen. Ich habe das noch nirgends sonst erlebt.

  • #3

    Siegmar Schmidt, Satzkorn (Donnerstag, 28 Januar 2021 11:11)

    Durch eine, auch nachts hell erleuchtete Park- und Rastanlage kommt die Tierwelt völlig durcheinander. Auch dies ist ein schwerer Eingriff in unsere seltene Tier- und Pflanzenwelt.

  • #4

    Silke Beckedorf (Samstag, 06 Februar 2021 14:46)

    Im Winter dienen der betroffene Acker (!) und die angrenzende Feuchtwiese als Rastplatz für Kraniche und Wildgänse. Beim Spaziergang heute waren wieder rund 300 Gänse in der Ecke unterwegs.

  • #5

    Ines Greune (Dienstag, 16 Februar 2021 11:53)

    Bei uns in Satzkorn findet man diverse Wege entlang von Feldern und auf Wiesen. Besonders beliebt und frequentiert ist unser "Plattenweg" - eine Wildkirschen Allee, die parallel zum Satzkornschen Graben führt. Der Blick öffnet sich auf die sanfte, weite Flur in Richtung Karzow und Paaren. Auf Felder und Wiesen, die von Kopfweiden durchzogen werden und auf denen stets Rehe stehen. Es ist eine ruhige, ungestörter Natur für die Tiere (u.a. Rehe, Wildschweine, Dachse, Füchse und Hasen); für die Vögel (u.a. große Scharen von Graugänsen und Schwänen, Kranichen und Reihern, diverse Raub- und Singvögel; auch Wildtauben, Eulen und der Kuckuck).
    Unser Dörfer wachsen und gedeihen. Gerade unsere Kinder sollen hier in ruhiger, naturnaher Umgebung mit dieser reichen Tierwelt aufwachsen können und nicht wie andere extra in den Zoo gehen müssen!